Nicole Klein
Et Nicöllche
Nicole Klein wurde in den 70er Jahren geboren und teilt die Leidenschaft und das gleiche Schicksal wie Caroline Kebekus: Kölnerin mit Leib und Seele - doch die Geburtsstätte war das Krankenhaus in Bergisch Gladbach. Das schmälert die Liebe der medizinischen Fachangestellte und gelernte Bauzeichnerin zu Köln nicht, denn seit sie sich entschlossen hat im September 2020 ihr Liebe zu dieser Stadt in Form von Kunstmalerei Ausdruck zu verleihen erhält sie tolles Feedback auf Social Media. Dadurch wurde sie tatsächlich ermutigt, den Schritt in das Netzwerk der Stadtpatrioten zu wagen. Angesprochen auf ihre Malerei kann Nicole nur erklären, dass es sich hierbei um einen fließenden Prozess handelt, der sie manchmal Zeit, Schlaf und Essen vergessen lässt. Die Proportionen auf ihren kleinen Kunstwerken sind aufgrund der gelernten Bauzeichnerei ein Merkmal, was auch die Exaktheit ihres Zeichnens widerspiegelt. In der Ausbildung zur Bauzeichnerin porträtierte sie schon mal das Haxenhaus. Aufgrund seiner vollkommenen Einzigartigkeit und gut ausgearbeitet Darstellung wurde es dann auch prompt vom Lehrer identifiziert.
Gezeichnet werden die Kunstwerke fast gänzlich mit wasservermalbaren Buntstiften. Diese ermöglichen eine genauere Linienführung und können bei Bedarf dennoch durch das Verwischen aufgelockert werden. Experimente mit Strukturpaste, Blattgold und Konfetti haben auch schon mal ihren künstlerischen Weg gekreuzt. Das Ergebnis in Form eines goldenen Doms kann sich sehen lassen. Überhaupt fing alles mit dem Kölner Wappen an, so dass die weitere Stufe mit dem Blick auf die Heimatstadt nur der Dom sein konnte. In Auftrag wurde auch schon mal eine abstrakte Variante von Disney Figuren erstellt, aber das Thema ist eher die Ausnahme, nicht jedoch das Thema der Auftragsarbeiten, hier gibt es viele Menschen die ein Unikat gerne in Auftrag geben und froh sind, wenn jemand diese Wünsche umsetzen kann. Für sie ist Malen Ablenkung und Entspannung - es hat sogar einen meditativen Charakter, der einen Ausgleich zu ihrem Beruf bildet.
Für Nicole ist Köln ein Gefühl, auch das tägliche neue Entdecken der eigenen Stadt, ob perspektivisch fürs Malen oder zu Fuß am Rhein – das spielt alles keine Rolle, denn Köln ist omnipräsent und drückt sich immer auf den Bildern von Nicole aus. Am liebsten ist es der Blick von der Schääl Sick auf den Kölner Dom. Natürlich hat sie auch andere Lieblingsorte wie den Jugendpark oder die Hohenzollernbrücke, sowie die alten Torburgen von Köln.
Nachhaltig an ihren Arbeiten ist das Verbrauchen der gebrauchten Farben aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, sowie das Übermalen einzelner Bilder, wenn das Thema einer Aktualisierung bedarf. Beim Versenden per Post werden stets gebrauchte Kartonagen verwendet, um keinen neuen Müll in Form von neu gekauften Karton zu reproduzieren.
In 10 Jahren würde Nicole am liebsten in einem kleinen Atelier Malen und Ausstellen. Vielleicht wird dieser Traum irgendwann wahr. Wir drücken jetzt schon die Daumen!
Ihr Wunsch für Köln ist, dass alle das Motto „leben und leben lassen“ wieder mehr in unserer Stadt berücksichtigen. Das Lebensgefühl, was immer zu Köln gehört hat, sollte auch wieder angenommen und vor allem aktiv gelebt werden.